#56 - Manuela Müller : WINTERKLEID - ein innerer Monolog Zur diesjährigen Überwinterung lädt Manuela Müller mit ihrem Winterkleid das KloHäuschen – und seine Besucher – zu einem Inneren Monolog ein: "Das KloHäuschen hatte das ganze Jahr über wieder viel Besuch - Gäste und Passanten, Freunde und Unbekannte. Es hat so einiges gehört, gesehn, und zu spüren bekommen. Aber was macht es eigentlich jetzt im Winter? Wenn keine Gäste kommen, es monatelang draussen zu kalt und ungemütlich ist, ein wenig zu verweilen und sich mit ihm zu unterhalten? Vielleicht zieht es sich in sein Inneres zurück, dahin, wo es ganz alleine ist mit seinen Erinnerungen? Damit es dort über den Winter nicht abkühlt, bekommt es einen Seelenwärmer, ein inneres Winterkleid. Darin kann der kleine Raum über Erlebtes reflektieren, schlafen, träumen und sich auf die nächsten Gäste freuen ..." Am 14. Dezember um 19:00 Uhr sind alle eingeladen, das KloHäuschen zusammen mit Manuela Müller und mit den Gästen des letzten Jahres -und bei Glühwein- einzukleiden und es dann allein zu lassen. Wer während der Wintermonate dann ab und zu vorbeigeht, ist eingeladen, sich vorzustellen, woran das KloHäuschen gerade denkt, wovon es träumt, woran es sich erinnert und worüber es mit sich selber 'spricht' ... Und im Frühjahr 2014 – den genauen Termin gibt's dann rechtzeitig hier - zieht sie ihm das Kleid dann wieder aus, schüttelt es aus und öffnet das KloHäuschen wieder für alles, was da kommen mag ... Manuela Müller ist Bühnenbildnerin und Theatermalerin und lebt seit 25 Jahren gegenüber der Grossmarkthalle. Und wenn man sie fragt, warum sie wohl ein inneres Winterkleid näht, so erzählt sie, daß sie am KloHäuschen nicht nur das äussere Erscheinungsbild interessiert, sondern auch die inner Räumlichkeit, das innere Volumen. Und wie spannend es wird, wenn sich beim An- und Ausziehen des Winterkleides diese innere Form mal nach aussen stülpt und dort kurz greifbar wird. |
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Maßnahmen zur Beseelung des Klohäuschens an der Großmarkthalle Ein Projekt des realitaetsbüros, gefördert vom Kulturreferat der LH München. |
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