#64 - Stephanie Felber : Durée Körperinstallation und Labor. Für ihre "Veröffentlichungen" – performative Studien, die oft über Langzeitformate an die Öffentlichkeit treten - arbeitet Stephanie Felber meist in und mit mehr oder weniger halböffentlichen Räumen wie Galerien, Durchgangsräumen, Korridoren von Institutionen, Cafés und ähnlichen. Ein Glücksfall für das KloHäuschen, das für sie ungewöhnlich klein, als auch besonders verortet ist. Mit ihm zusammen entwirft Stephanie Felber vom 9.-15. März 2015 in Form eines Labors in 6-stündigen Anwesenheitsszyklen ihre Arbeit Durée. Mit Durée begibt sie sich auf einen experimentellen Austausch mit drei Kolleginnen, die mit anderem Hintergrund und daher leicht verschobener Gewichtung, an sehr verwandten Fragestellungen arbeiten. Gemeinsam hinterlässt das Team an verschiedenen Orten Spuren ihrer Gedanken, Ihrer Dialoge und ihrer experimentellen Tätigkeiten. Dieser Prozess ist zu bestimmten Zeiten der Öffentlichkeit zugänglich. Jeder Besucher hat die Möglichkeit, sich einzubringen oder auf spontane Weise am Geschehen zu beteiligen. Stephanie Felber forscht mit ihren Arbeiten in den Zwischenspuren von angelegtem und kompositorisch aufgearbeiteten Gedanken und Materialien, die zum Teil installativ und zum anderen performativ erfahrbar werden, meistens so, dass der Betrachter einerseits eingebunden ist, andererseits seine Wahrnehmung herausgefordert oder irritiert wird. Auf diese Weise wirft sie Fragen auf, die sich sowohl mit dem Zeigen, als auch mit dem Momentum des sich Zeigens auseinandersetzen. Hinter dem Langzeitformat verbirgt sich oft auch die Absicht, der Flüchtigkeit und dem schnell zu Konsumierenden entgegenzutreten. |
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