Verabredete Zeichen - Appointed Signs Fasziniert von dem Gedanken, dass sämtliche Teile auch der unterschiedlichsten Kulturen miteinander verknüpft sind - vergleichbar der Natur, die durchaus treffend als ein einziger zusammenhängender Organismus zu begreifen ist - arbeitet Günter Nosch an seinen Poetischen Systemen. Hierbei geht es um textähnliche Formationen, die allerdings im direkten Sinne nicht lesbar sind. Wir sehen Zeichen, deren Bedeutung wir nicht kennen. Dennoch sprechen sie uns an, kommen uns bekannt vor, verweisen aufeinander, erzeugen Assoziationen und verführen zu Deutungen. Das KloHäuschen wird zu einem solchen poetischen System. Aus der Tiefe des Raumes kommen Kabel durch die Tür nach draußen, werden für einen Augenblick als Zeichen sichtbar und verschwinden wieder im Raum. Einfache Kabel, die normalerweise für den Transport von Energie oder Information stehen, werden hier selbst zu Zeichen. Und sie haben sich verabredet, vor dem KloHäuschen, in einer uns unbekannten Sprache. Günter Nosch lebt seit seinem Akademie-Diplom 1987 als Künstler und Autor in München. Seit drei Jahren gilt ein Großteil seiner Arbeit dem Nathan Projekt, das auf ungewöhnliche Art und Weise die verschiedenen Schriftsysteme unserer Welt zitiert und abstrahiert. Die aktuelle Intervention mit dem KloHäuschen ist als spielerischer Ableger dieser Arbeit zu sehen. Teile des Nathan Projektes waren 2017 in der Gruppenausstellung COLOR MEDIA SOCIAL COLOR im Haus 10, Fürstenfeldbruck und in der Ausstellung DAS NATHAN PROJEKT im Kunstraum Bogenhausen sowie in kleiner Form 2018 auf der 4.KloHäuschen Biennale und 2019 im Heidelberger Kunstverein zu sehen.
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Maßnahmen zur Beseelung des Klohäuschens an der Großmarkthalle Ein Projekt des realitaetsbüros, gefördert vom Kulturreferat der LH München. |
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